Julius Hantzsch, ein Fleischer aus Reichstein im Bielatal, war der Bauherr des Gasthaus Reichstein, dass 1898/99 an der damaligen Bielatalstraße (heute Talstraße 14) auf dem Areal des ehemaligen Hammerwerks errichtet wurde.

Das Gebäude, das unter Denkmalschutz steht, wurde als Gasthaus und Veranstaltungsort konzipiert und galt mit seinem Ballsaal als einer der schönsten und größten in Sachsen. Besonders hervorzuheben sind die aufwendige Stucksaaldecke und die historische Glastanzdiele, die in den 1920er-Jahren eine seltene Besonderheit war. Das Ballhaus diente über Jahrzehnte als kultureller Treffpunkt, etwa für Veranstaltungen des Arbeiter-Gesangsvereins Hermsdorf-Reichstein, Maskenbälle in den 1930er-Jahren und später für den Faschingsclub Bielatal.

Mit der politischen Wende 1990 und dem Rückgang des organisierten Tourismus in der ehemaligen DDR geriet das Gebäude jedoch in eine Krise. Trotz einer denkmalschutzrechtlichen Baugenehmigung von 2007 blieben Fördermittel aus, und das Ballhaus Reichstein verfiel zunehmend.

Dennoch bleibt es ein Symbol für die touristische Blütezeit des Bielatals und die Anpassungsfähigkeit der Region an neue wirtschaftliche Gegebenheiten.

Der Wiederaufbau des denkmalgeschützten Gasthauses bringt frischen Wind in die Region: Von mitreißenden Festen bis zu einzigartigen Events wird es wieder der Treffpunkt für Jung und Alt. Der Tourismus profitiert, lokale Unternehmen blühen auf, und der Zusammenhalt wächst.

Am, im und um den Gasthof entsteht ein vielseitiges Projekt, das Wohnen und Arbeiten perfekt kombiniert:

• 23 altersgerechte Wohneinheiten, barrierefrei und perfekt auf Komfort im Alltag ausgelegt.

• 8 Häusl/Katen mit Garten für gemütliches Wohnen mit Naturverbundenheit.

• Gewerbeflächen für Ihr Business:

  • 180 m² Verkaufsfläche für starke Sichtbarkeit.

  • 444 m² Gastronomiefläche mit großzügigem Außenbereich – ideal für Café oder Restaurant.

  • Flexible Büro- und Praxisflächen, maßgeschneidert für Ihre Ideen.